Hanns Maria Lux

geb. 1900 in Trier, gest.1967 in Koblenz

Lehramtsstudium in Bonn. In Saarbrücken seit 1920 an der damaligen Knaben- und Mädchenmittelschule Lehrer für Deutsch und Geschichte. Mit dem Rektor und Schulreformer Franz Joseph Niemann erarbeitete er ein neues Unterrichtsprogramm, das u. a. auch Gespräche, Ausflüge, Theater und Schulfunksendungen enthielt.

Für eine Klassenfahrt 1920 schreibt Lux seinen Schülern ein “Saarlied” und legt ihm die Melodie des populären sächsischen “Steigerlieds” unter. ZITAT

Ein Flugblatt von 1933/1934 gibt dem Lied jetzt den Titel “Deutsch ist die Saar” und das Tempo “Schrittmäßig”. Während des Wahlkampfes zur Volksabstimmung am 13. Januar 1935 war das Wanderlied zu einem Propagandalied der nationalistischen Bewegung geworden. Und wenig später zu einem Marschlied von Jungvolk und Hitlerjugend links wie rechts der Saar.

Nach Rückkehr von einer Gastdozentur in China lehrte Lux ab 1931 an der St. Kastor-Schule in Koblenz. Gleichzeitig begann er, sich als Schriftsteller zu profilieren.
Seine Jugendbücher erreichten hohe Auflagen. Und das sowohl in der NS-Zeit (1941 Leiter der Reichsschrifttumskammer im Gau Moselland) als auch in der Nachkriegszeit (1945 entnazifiziert).
(GO)