Albert Bierbrauer

geb. am 8.9.1911 in Sulzbach-Neuweiler, gest. am 14. April 1992 in Großrosseln

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Der Saarländer Albert Bierbrauer ist vor allem als Lyriker hervorgetreten, in den 1970er und 1980er Jahre hat er Gedichtbände veröffentlicht.

Sohn eines Bergmanns. 1930 Abitur am Gymnasium Sulzbach, Studium an der Pädagogischen Akademie in Bonn, ab 1932 Lehrer. 1936 Heirat, zwei Kinder. Als Soldat 1939-40 in Frankreich und 1942-45 in Italien. Nach Kriegsende Landarbeiter und Privatlehrer bei F. E. von Boch (Linslerhof). 1948 Einstellung in saarländischen Schuldienst, ab 1954 Konrektor, zuletzt in Großrosseln, dort Wohnsitz seit 1948. 1972 Verlust einer Tochter und einer Enkelin durch Verkehrsunfall in Lothringen. 1975 Ruhestand. 1979 Umsiedlung nach Mannheim, dann Eppelheim bei Heidelberg. 1981 Tod der Ehefrau. 1989 Rückkehr nach Großrosseln, Ehe mit seiner ehemaligen Schülerin Irene Siegwart-Bierbrauer, die jetzt sein literarisches Erbe betreut.

Seit 1943 literarische Beiträge in Zeitungen, Zeitschriften, Anthologien, seit 1976 Buchveröffentlichungen. Bierbrauer versucht in seiner Lyrik, einen gemäßigt modernen Stil teils mit existenziellen Gedanken, teils mit aktueller Kritik, etwa an der Gefährdung der Menschheit durch die Atomkraft, zu verbinden. Maria Croon schrieb über Bierbrauers Gedichte, dass in ihnen „so tiefe Gedanken in eine fast klassisch zu nennende Form gegossen wurden“. (RP) ZITAT