Nohfelden-Walhausen

 

Die nur fünf Kilometer von Nohfelden entfernte Gemeinde legt wert auf ein reges Gemeinschaftsleben. 1995 Gründung Historischer Bergwerksverein Walhausen. Das Kupfer- und Bleibergwerk (Blütezeit zwischen 1454 und 1792) ist in Teilen mit Führung zugänglich. Alle fünf Jahre finden im August zwei Wochen lang Köhlertage statt, die nächsten 2018.

Ein Hinkelstein namens Obelix

Jeder kennt Obelix und viele wissen auch, dass es ihn in Walhausen gibt. Nicht als Denkmal für den tapferen, schlitzohrigen Kämpfer aus den Comics “Asterix und Obelix”, sondern um vieles älter, als einen 13 Tonnen schweren, verkieselten Sandstein aus dem Neolithikum, der Jüngeren Steinzeit (um 4000 bis1800 v. Chr.) Er ist neben dem Gollenstein in Blieskastel und dem Spellenstein in Saarbrücken-Rentrisch der dritte Menhir im Saarland, Symbole des Totenkults vielleicht.

Wieder einmal wusste man seit langem von seiner Existenz. Der Obelix getaufte Hinkelstein hielt sich bis Juni 1984 im “Hinkelsborn” versteckt (“Hinkel” ist hier die Verballhornung des Namens “Hüne”.) Außerdem hieß es, Attilas Kriegskasse läge unter dem Stein, dort vergraben nach der “letzten großen Schlacht” am Hahnenkräh. Und er sei ein “Wendestein” (gewesen), der Glock 12 beim Mittagsläuten sich herumdrehe, ein Läutestein also wie “Seigehannesse Tisch” bei Namborn-Hirstein.

Der “Hinkelstein” ist gut ausgeschildert (u. a. an der Bushaltestelle in Ortsmitte). Vor Ort berichtet eine Infotafel über seine Geschichte.

In Walhausen kam 1956 Cäcilia Seiwert zur Welt, die mit ihren Eltern später nach Saarfels, heute Ortsteil von Beckingen, zog und 2009 ein Buch mit Erinnerungen an ihre dortige Kindheit veröffentlicht hat.