Freisen-Oberkirchen

 

In der Nähe entspringt die Oster, in Oberkirchen beginnt (oder endet) die Ostertalbahn.

Der Weiselberg ist der Hausberg von Oberkirchen. Wegen seiner exponierten Lage und seiner geologischen Struktur – “Steinerner Schrank”, “Felsenmeer”, “gläserner Berg” – ist er nicht nur ein Dorado für Geologen und Floristen, sondern auch zu einem “Sagenberg” geworden.

Ein gut ausgeschilderter Rundwanderweg erschließt den 570 m hohen Vulkankegel, ein Abstecher führt zum Gipfel. In vorgeschichtlicher Zeit befand sich auf der Höhe eine Wehranlage, die in römischer Zeit als Refugium diente. Und auch hier sollte eine “goldene Kutsche” verborgen sein. Die dann ja auch im nahegelegenen Wagengrab von Freisen als Reste eines Streitwagens zu Tage kam.

Der 1564 auftauchende Name “Weiselberg” fand ebenfalls eine Erklärung: im Berg wohne eine verwunschene Königin in Gestalt eines Hummelweisels. Wer sie erlöse, erhalte von ihr die im Berg ruhenden Schätze. (Seit 15. bis Mitte 19. Jahrhundert wurde im Vulkangestein mit Erfolg nach Halbedelsteinen geschürft.)

Wohl die schönste aller Sagen, aufgezeichnet von Karl Lohmeyer, erklärt die Entstehung des “Königsbettes” auf der Kuppe, wo die vulkanische Struktur in horizontal liegenden Säulen fast ein Plateau bildet. ZITAT